Race Report Italien
Die nahe des Gardasees gelegene Hartbodenstrecke in Arco di Trento bot am vergangenen Wochenende eine perfekte Kulisse für alle Fans des klassischen Motocross. Die an einem Hang gelegene und von hohen Felswänden umgebene Naturstrecke lockte zahlreiche Besucher zum MXGP Event #4 in dieser Saison. Mit Rang 16 im freien Training und einem 15. Rang in der Qualifikation wurde allen Jeremy Seewer Fans bereits deutlich, dass Arco di Trento nicht unbedingt zu Jeremy's Lieblingsstrecken zählt und sich der Bülacher auf der rutschigen und eckigen Strecke nicht auf Anhieb wohl fühlte. Am Samstagnachmittag gelang es der #91 im Qualifkationsrennen trotz allem, sich von einem zehnten Rang am Start bis auf Platz 8 nach vorne zu arbeiten. Der Start ist bedeutend wichtig für das enge Geläuf mit wenigen Überholmöglichkeiten, sodass Seewer dank gutem Qualilauf relativ stressfrei als Achter an's Startgatter der Wertungsläufe am Sonntag rollen durfte. Der Sonntag verlief mit einem schlechten Start außerhalb der Top 15 leider suboptimal, sodass der 24-jährige alles geben musste, um in der 30min +2 Runden Renndistanz auf einen 8. Rang vor fahren zu können. Seine Rundenzeiten zeigten, dass mit einem optimalen Start eine Platzierung in den Top 5 möglich sind. Der Start in Lauf 2 bot Jeremy eine gute Ausgangsposition unter den besten 10 Piloten, allerdings wurde er bereits zu Beginn des Rennens von einem Konkurrenten unsanft von seiner YF450F geholt. In diesem Crash war eine große Schnittwunde an seinem rechten Arm und einem geprellten linken Knie die Folge. Das Adrenalin und sein unermüdlicher Kampfgeist ließen ihn schnell wieder auf sein Bike springen und die Aufholjagd starten. Bis zur Zielflagge schaffte er es noch bis auf Rang 14, was ihm im Gesamtklassement einen 10. Platz bescherte. Noch immer steht Seewer auf einem guten 7. Rang in der MXGP Meisterschaftswertung und dies wird auch bis zum 12. Mai bleiben, denn erst in fünf Wochen steht die nächste WM-Veranstaltung im Rennkalender an.
Jeremy: Es war ein hartes Wochenende für mich. Ich habe mit der Strecke zu kämpfen gehabt. Eigentlich mochte ich alles hier, aber ich habe das gesamte Wochenende mit mir selbst gekämpft und ich weiß nicht, warum. Ich habe mich im ersten Lauf trotz Wheel-spin am Start ganz gut gefühlt, als ich von hinten das Feld aufräumen konnte un auf einem 8. Rang landete. Der Start in Lauf 2 war echt super, aber in der ersten Runde hatte ich bereits einen großen Crash. Zum Glück konnte ich trotz allem noch ein paar Punkte nach Hause fahren. Mein Fokus liegt jetzt auf die nächsten paar freien Wochen, um dann in Mantova noch stärker zurück zu kommen.