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Seewer überrundet in Russland fast das ganze Fahrerfeld


Am Samstag im Qualirennen, konnte Jeremy Seewer sich die Pole Position für Sonntag sichern. Am Sonntag sah dann aber alles anders aus. Man hatte mit Regen gerechnet, aber nicht so viel. Gleich beim Start des ersten Laufs setzte der Regen massiv ein und das Rennen war eine reine Lotterie, gespickt mit Glück oder Pech. Am Start kam Seewer zwar gut weg, doch die Verhältnisse beeinflussten seine Sicht so massiv, dass er kurzfristig etwas zurückschrauben musste. Seewer setzte sich als 10. Fahrer ins Rennen. Viel machen konnte er aber nicht, denn die Piste lies praktisch kein Risiko zu. Bis zum Schluss konnte er sich noch auf P7 verbessern und diesen Rang fuhr er auch nach Hause. Im zweiten Lauf hat der Regen aufgehört und die Sonne schien wie wenn nichts gewesen wäre. Doch der gefallene Regen machte aus dem interessanten Track ein reines Schlammfeld. Die Fahrer mussten schauen, dass sie überhaupt rund um den Kurs kamen, ohne irgendwo stecken zu bleiben. Ein déjà vu wie in Indonesien?! Seewer hatte einen guten Start und fuhr schon kurze Zeit später auf den 2. Platz vor. Grosse Risiken konnte er jedoch nicht eingehen. Nicht stehen bleiben und warten bis der vordere einen Fehler macht, hätte die Devise lauten können. Denn genau so kam es. Die Nummer 91 war lange hinter Brian Bogers auf P2, bis dieser dann einen Fehler machte und Seewer ihn so überholen konnte. Seewer überholte im zweiten Lauf alle Fahrer bis auf den zweitplatzierten. Seewer fuhr konstant und überlegt, was ihm zum Schluss den Lauf Sieg einbrachte. Mit einem 7. und einem Renn Sieg, reichte es auf den gesamten 2. Rang. Dadurch verliert Seewer 3 weitere Punkte auf Pauls Jonass.

Jeremy Seewer meinte nach dem Rennen:

Das ganze Weekend habe ich mich gut gefühlt. Die Piste war cool, aber als der Regen einsetzte und das viel heftiger als erwartet, machte es das ganze Rennen zu einem Lotteriespiel. Bei Schlammrennen ist das meistens so und Glück ist ein wesentlicher Faktor. Im ersten Lauf hatte ich einen schlechten Start und etwas Probleme mit meiner Brille, war aber ok zum Fahren. In solchen Situationen ist es sehr schwierig zu überholen, denn man wird dauernd mit Schlamm und Wasser vollgespritzt, was dann wieder die Sicht beeinflusst. Im zweiten Rennen habe ich versucht zu überleben, ich hatte einen guten Start und versuchte auf dem Bike zu bleiben, während die einen Fahrer vor mir Fehler machten und ich so schnell auf den 2. Rang vor fuhr. Die Piste war sehr anspruchsvoll und ich war total fokussiert darauf, auf keinen Fall zu stürzen. Erst am Schluss erfuhr ich, dass ich das Rennen gewonnen hatte und ich fast alle Fahrer überrundet hatte. Gesamt zweiter zu werden ist ziemlich gut für diese Verhältnisse. Schade, dass wir wieder Punkte gegenüber Jonass verloren haben, aber wir bleiben dran und geben nicht auf.

Rennbericht in Englisch: hier klicken

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