Seewer zurück auf dem Podium
Die Sandstrecke in Valkenswaard stellte die Piloten vor keine einfache Aufgabe. Seewer hatte am Samstag keinen guten Tag. Mit dem 19. Startplatz war der Bülacher nicht zufrieden, doch er liess sich davon nicht beeinflussen und zeigte zwei gute Rennläufe am Sonntag.
In Anbetracht des eher schlechten Gatepick vom Qualirennen am Samstag konnte Jeremy den Schaden gut kompensieren und fuhr im ersten Lauf auf P4. Er startete ausserhalb der Top15, machte dann aber schnell viele Plätze gut. Bedingt durch eine nicht optimale Einstellung am Fahrwerk konnte Seewer nicht so hart pushen wie gewünscht. Im zweiten Lauf dann wieder ein ähnliches Bild am Start, doch nun waren die Anpassungen nach dem ersten Lauf eingeflossen und siehe da, Jeremy pusht sehr hart und fährt auf den zweiten Platz hinter Jonass.
Jeremy Seewer:
Ich glaube wir haben das Beste aus der Situation vom Samstag gemacht. Wir haben trotz schlechter Startposition zwei Starts hingelegt, aus denen wir ein akzeptables Resultat abliefern konnten. In beiden Rennen musste ich um den 15. Platz einsteigen und machte aber gleich danach Boden gut. Im ersten Lauf waren die Einstellungen am Fahrwerk nicht ganz gut abgestimmt, so musste ich mich mit P4 zufrieden geben. Wir haben dann Anpassungen für den 2. Lauf gemacht, welche mein Bike perfekt auf diesen Track abgestimmt haben. Ich konnte auf den zweiten Platz fahren und sogar zum Schluss des Rennens den Abstand auf Jonass von ca. 13 Sekunden auf unter 6 Sekunden reduzieren. Ich habe zwar ein paar Punkte auf Pauls Jonass verloren, aber über alles gesehen war es ein gutes Weekend für uns alle, wenn man bedenkt, wie ich am Samstag das Rennen beendete. Die nächste Runde ist Lettland und ich mag den Track da sehr gut und werde da versuchen, noch besser zu fahren.
Stefan Everts:
Es war ein ziemlich anstrengendes Wochenende für unsere beiden MX2 Piloten. Aber alle im Suzuki World MX2 Team haben hart gearbeitet und nicht aufgegeben, das Motorrad so einzustellen, dass es eben auf dieser Piste richtig funktioniert. Die Anpassungen nach dem ersten Lauf haben Jeremy erlaubt, noch mehr zu pushen, das war an seinem Fahrstil sehr gut zu erkennen. Er fuhr gute Rundenzeiten und zum Schluss des Rennens konnte er auf Jonass auffahren, was eine beachtliche Leistung im Sand ist. Am Ende können wir sagen, es hat sich alles noch zum Guten gewendet. Jeremy ist noch immer im Rennen für das „Red Plate“ und die Erwartungen in Lettland sind dementsprechend hoch.
Suzuki Rennbericht in Englisch: Hier klicken